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Englisch

In der kritisch-reflexiven Auseinandersetzung mit englischsprachigen Kulturen leistet das Fach Englisch einen wichtigen Beitrag zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung in einer zunehmend globalisierten Welt. In der kritischen Auseinandersetzung mit analogen und digitalen Medien der Zielkulturen entwickeln die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbstgeleitet und in Kooperation mit Anderen eine individuelle Mehrsprachigkeit, die sie zu einer erfolgreichen Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben befähigt.

Aufgaben und Ziele des Faches

Ziel des Faches Englisch ist es, die Schülerinnen und Schüler zu interkulturell handlungsfähigen Individuen zu erziehen und sie in ihrer Entwicklung zu modernen und sozial verantwortlichen Interakteuren in einer zunehmend globalisierten Welt zu unterstützen. Um in dieser Welt bestehen zu können, ist die Ausbildung einer individuellen Mehrsprachigkeit unabdingbar. Daher besteht die Aufgabe des Faches Englisch darin, durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen anglophonen Zielkulturen, wichtige kommunikative, interkulturelle und methodische Kompetenzen auszubilden. Diese Kompetenzen ermöglichen den Schülerinnen und Schülern „die Orientierung in und Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben, die Entwicklung eigener Sichtweisen, Wertvorstellungen und die kritisch-reflexive Auseinandersetzung mit der jeweiligen Zielkultur“ in Abgrenzung und auch Anlehnung der eigenen Kultur. (vgl. KLP, S.8)

Dies geschieht durch eine kritische Auseinandersetzung mit analogen und digitalen Medienformaten, die in einem funktional-einsprachig geleiteten Englischunterricht eingebettet sind und von den Schülerinnen und Schülern zunehmend selbstregulierend und kooperativ erschlossen werden.

Basierend auf den Niveaubeschreibungen des Gemeinsam europäischen Referenzrahmens erreichen die Schülerinnen und Schüler am Ende der Sekundarstufe I im Grundkurs das Referenzniveau A2 mit Anteilen von B1 und im Erweiterungskurs das Referenzniveau B1. (vgl. KLP, S.9)

Leistungsbewertung

Die Leistungsbewertung im Fach Englisch orientiert sich an dem allgemeinen Leistungskonzept der Richard-von-Weizsäcker Gesamtschule. Darüber hinaus berücksichtigt es die folgenden Aspekte:

 Ziel der Unterrichtsentwicklung ist die systematische und funktionale Weiterentwicklung der kommunikativen, methodischen, interkulturellen sowie sprachlichen Kompetenzbereiche. Die Überprüfung des Wissenszuwachses erfolgt durch Klassenarbeiten (oder Ersatzleistungen) sowie durch die sonstige Mitarbeit. Beide Teilnoten fließen zu je 50 Prozent in die Bildung der Gesamtnote ein, wobei pädagogische Spielräume möglich bleiben.

 Die Klassenarbeiten im Fach Englisch bestehen aus mehreren, miteinander verbundenen Teilaufgaben, die die rezeptiven sowie produktiven Leistungen in der Regel integrativ und somit im Format komplexer Aufgaben überprüfen. Die schriftliche Form der Klassenarbeit kann durch andere Aufgabenformate ersetzt werden. Im Jahrgang sieben, acht und zehn überprüft eine mündliche Leistungsüberprüfung den Kompetenzerwerb. Im neunten Jahrgang erarbeiten die Schülerinnen und Schüler mithilfe einer englischsprachigen Lektüre ein Portfolio. Die Aufgabenformate der Zentralen Prüfungen werden vorbereitend berücksichtigt. Die Anzahl und Dauer der Klassenarbeiten ist im Konzept zur Leistungsbewertung für die einzelnen Jahrgänge aufgeschlüsselt.

Die sonstige Mitarbeit setzt sich im Fach Englisch aus allen erbrachten Leistungen außerhalb der Klassenarbeiten und Ersatzformen zusammen. Sie beinhaltet mündliche und schriftliche Leistungen.

Die Diagnose des individuellen Lernfortschrittes erfolgt sowohl über die Klassenarbeiten, schriftlichen Übungen und mündlichen Prüfungen als auch über individuelle Beobachtungen der Lehrkraft im Unterrichtsgeschehen. Sie sollten den Schülerinnen und Schülern möglichst individuell (zum Beispiel durch differenzierte Rückmeldebögen) mitgeteilt werden.

Lehr- und Lernmittel

Im Fach Englisch arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit dem Lehrwerk Camden Market (Diesterweg Verlag) und den dazugehörigen Materialien (Workbook, BiBox, Textbook).

Das Lehrwerk bedient mithilfe eines integrativen Konzepts die unterschiedlichen Niveaustufen.

Im Jahrgang neun arbeiten die Schülerinnen und Schüler zudem im Rahmen eines Lektüreprojektes mit einer niveaubezogenen, englischsprachigen Lektüre.

Im Jahrgang zehn arbeiten die Schülerinnen und Schüler mit einem niveaudifferenzierten Vorbereitungsheften für die Zentralen Abschlussprüfungen des Stark Verlages, die sowohl analoges als auch digitales Arbeiten ermöglichen.

Grundsätze fachmethodischen und didaktischen Arbeitens

In der Unterrichtsentwicklung wendet das Fach Englisch an der Gesamtschule Rietberg folgende fachliche und überfachliche Grundsätze an.

 Fachliche Grundsätze:

  • Der Englischunterricht ist funktional-einsprachig geleitet.
  • Der systematische Aufbau funktionaler und kommunikativer Kompetenzen im Bereich des Hörverstehens, Sprechens, Leseverstehens, Schreibens und Sprachmittlung wird durch realitätsnähe Alltagssituationen sowie Bezüge zur Berufsorientierung gewährleistet.
  • Interkulturelle Kompetenzen werden durch systematische Begegnungen mit anglophonen Zielkulturen (Großbritannien, USA und mindestens einer weiteren anglophonen Zielkultur) ausgebaut.
  • Die systematische Weiterentwicklung methodischer Kompetenzen, die eine Auseinandersetzung mit Texten und Medien und die Produktion eigener gesprochener und geschriebener Texte ermöglicht, hat einen hohen Stellenwert in der Unterrichtsentwicklung.
  • Die stringent umgesetzte Schüler-, Kommunikations- und Handlungsorientierung liegen der Unterrichtsentwicklung als Leitbild zugrunde.
  • Die Verknüpfung des Kompetenzerwerbs im Fach wird gewährleistet.
  • Die Lebensbereiche persönliche Lebensgestaltung, Ausbildung/Schule, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und Berufsorientierung werden in der Unterrichtsentwicklung berücksichtigt.

 

Überfachliche Grundsätze:

  • Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse.
  • Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler.
  • Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte des Faches abgestimmt.
  • Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt.
  • Die Schülerinnen und Schüler erreichen einen messbaren Lernzuwachs, der durch regelmäßige Testungen überprüft wird.
  • Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler.
  • Der Unterricht unterstützt die Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern und bietet ihnen Möglichkeiten, eigene Lösungsstrategien zu entwickeln.
  • Der Unterricht versucht individuelle Lernwege zu berücksichtigen.
  • Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit zur Selbstregulation von Lernprozessen und sie werden im Ausbau dieser Fähigkeit unterstützt.
  • Der Unterricht fördert strukturierte, funktionale und kooperative Arbeitsformen.
  • Die Lernumgebung und der Unterrichtsinhalt ist sprachsensibel vorbereitet und wird sprachsensibel vermittelt.
  • Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt.
  • Die Lehrperson fördert aktiv eine positive Feedback-Kultur der Lerngruppe.

fachspezifische Projekte

Das Lektüreprojekt wird im Fach Englisch im Jahrgang 9 durchgeführt und berücksichtigt sowohl die Aspekte der Leistungs- als auch Neigungsdifferenzierung (durch Wahlmöglichkeiten in den Aufgabenstellungen).

Ziel des Projektes ist es, durch eine gezielte Portfolio-Arbeit, die folgenden fachlichen und überfachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern:

Die Auseinandersetzung mit einer fremdsprachigen Lektüre ermöglicht den Ausbau der funktional-kommunikativen, interkulturell-kommunikativen sowie der Text- und Medienkompetenzen. Durch die Bearbeitung vertiefender Aufgabenformate wird die Fähigkeit, Texte selbstständig und zielbezogen zu verstehen und zu interpretieren sowie die eigene Textproduktion geübt. Dem Einsatz konkreter Strategien zum Umgang in der Fremdsprache kommt an dieser Stelle ein besonderer Stellenwert zu. Hierdurch leistet das Lektüreprojekt einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Sprachlernkompetenz. (vgl. KLP, S.13f.)

Neben den fachlichen Kompetenzen spielen soziale Kompetenzen (z.B. die Kooperation mit Mitschülerinnen und Mitschülern) sowie die Fähigkeit, das Lernen zunehmend selbst zu gestalten und zu planen, eine zentrale Rolle in der erfolgreichen Bewältigung des Projektes.

Die Arbeit mit der Lektüre ersetzt im Jahrgang neun eine schriftliche Klassenarbeit. Die Benotung des Projektes erfolgt sowohl prozess- als auch produktorientiert. Am Ende erhalten die Schülerinnen und Schüler, mithilfe eines ausführlichen Evaluationsbogens, eine gezielte Rückmeldung zu inhaltlichen und sprachlichen Aspekten ihres Portfolios.

Kernlehrplan

Der Kernlehrplan für das Fach Englisch steht hier zum Download bereit:

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